LOGO maxwissen

Das Bild zeigt das Cover des Geomax-Heftes.Wenn es um Maßnahmen gegen den Klimawandel geht, stehen häufig technische Lösungen im Vordergrund: Maschinen, die CO₂ aus der Luft filtern, spezielle Baustoffe oder Speicheranlagen. Dabei gerät leicht aus dem Blick, dass die Natur selbst eine starke Verbündete im Kampf gegen den Klimawandel sein kann. Wälder, Moore und Ozeane nehmen seit Millionen von Jahren Kohlenstoffdioxid auf – und könnten auch jetzt eine zentrale Rolle im Kampf gegen die Erderwärmung spielen. Sönke Zaehle vom Max-Planck-Institut für Biogeochemie erklärt, warum diese Kohlenstoffsenken so wichtig sind, wie sie sich verändern und was für ihren Schutz nötig ist.

Zur neuen Podcast-Folge

Zum passenden MAX-Heft

Alle Folgen von max-audio

© Stiftung Jugend forscht e.V.

Das 60. Bundesfinale des Wettbewerbs Jugend forscht stand dieses Jahr unter dem Motto „Macht aus Fragen Antworten“. 167 junge MINT-Talente präsentierten am vergangenen Wochenende in Hamburg ihre Forschungsprojekte. Vizepräsidentin Prof. Dr. Claudia Felser verlieh den ersten Preis im Fachgebiet Physik an Johanna Freya Pluschke. Die Jungforscherin programmierte eine Software, mit der sich zentrale Prozesse von Ionentriebwerken, die auch Raumfahrzeuge elektrisch antreiben, nachbilden lassen. Unter anderem lässt sich damit simulieren, wie das Gas, das für den Schub sorgt, ionisiert beziehungsweise elektrisch aufgeladen wird. > Zum Forschungsprojekt

Zur Frage, wie mehr junge Talente ihr Potenzial frei entfalten können, sagte Claudia Felser: „Ich wünsche mir, dass der Wettbewerb weiterhin junge Menschen fördert, unabhängig von der Schulform oder dem soziokulturellen Hintergrund.“

Die Max-Planck-Gesellschaft unterstützt seit vielen Jahren den Wettbewerb Jugend forscht und stiftet die Preise im Fachbereich Physik. Der Wettbewerb wurde 1965 vom damaligen stern-Chefredakteur Henri Nannen geründet. Die gesellschaftlich breit angelegte Initiative entwickelte sich schnell zu Deutschlands bekanntestem MINT-Nachwuchswettbewerb.

Gärten gelten zunehmend als ökologische Nischen für Flora und Fauna, die in der modernen Agrarlandschaft selten geworden sind. „Doch wie vielfältig sie wirklich sind, wissen wir oft gar nicht“, sagt Jana Wäldchen vom Max-Planck-Institut für Biogeochemie. Das Team des Citizen-Science-Projekts „GartenDiv“ möchte dies ändern und erstmals die Pflanzenvielfalt in Deutschlands Gärten erfassen und kartieren. Dabei soll auch das ökologische Potenzial von Gärten, etwa für den Schutz bedrohter Insektenarten, aufgezeigt werden. Für die Datenerfassung wird die bekannte Flora Incognita-App genutzt, die vom Max-Planck-Institut für Biogeochemie und der TU Ilmenau entwickelt und für das Projekt angepasst wurde. „Dank der Flora Incognita-App ist es ganz einfach, Pflanzen sicher zu bestimmen“, so Wäldchen. „Bereits Grundschulkinder können damit spielerisch entdecken, wie viele verschiedene Pflanzen im Schulgarten wachsen.“ Mitmachen ist ganz einfach: In der Flora Incognita-App das Projekt „GartenDiv“ freischalten, die Pflanzen im Garten bestimmen und die Beobachtungen mit dem Schlagwort „GartenDiv“ markieren.


Das Projekt „GartenDiv“  wird federführend von der Universität Leipzig durchgeführt. Weitere Partner sind das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig, das Julius Kühn-Institut (JKI) Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, der Bundesverband der Kleingartenvereine Deutschlands (BKD) e.V. sowie Flora Incognita.

Foto auf der Startseite: © Sonja Birkelbach / Adobe Stock

Vom 14. Mai bis 16. September tourt die MS Wissenschaft mit einer interaktiven Ausstellung zum Thema Zukunftsenergie durch 29 Städte in Deutschland. Die Ausstellung wirft einen Blick auf Deutschlands Kurs zur Klimaneutralität bis 2045 und betrachtet die technologischen sowie sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Aspekte der Energiewende. Die Exponate und das Veranstaltungsprogramm richten sich an Besucherinnen und Besucher ab 12 Jahren. Für Schulen werden Materialien und Workshops angeboten.

> Zum Schulprogramm der MS Wissenschaft

Drei Max-Planck-Institute beteiligen sich mit Exponaten an der Ausstellung: Auf der am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik betriebenen Fusionsforschung ruhen große Hoffnungen für eine zukünftige Energiegewinnung. Wie die Versuchsanlage Wendelstein 7-X im Detail aussieht und mehr zur Fusionsenergie erfahren Besucherinnen und Besucher an einem interaktiven Modell.
Dass aus klimaschädlichem CO2 ein Rohstoff für die Industrie werden kann, zeigt das Exponat des Max-Planck-Instituts für chemische Energiekonversion. CO2 aus der Stahlproduktion, aus Kraft- und Zementwerken oder Müllverbrennungsanlagen wird in einem aufwändigen Prozess aus den Abgasen herausgefiltert, mit grünem Wasserstoff zusammengeführt und in Methanol umgewandelt. So kann es in der chemischen Industrie wieder als Rohstoff eingesetzt werden.
Das Exponat des Max-Planck-Instituts für Kohlenforschung thematisiert die Fischer-Tropsch-Synthese. Die Erfindung aus Mülheim ist eines der wichtigsten Industrieverfahren zur Herstellung flüssiger Kohlenwasserstoffe und wird in diesem Jahr 100 Jahre alt. Das Verfahren erlebt gerade ein Revival, denn es lässt sich auch nutzen, um Flüssigkraftstoffe aus CO2 und grünem Wasserstoff nachhaltig zu gewinnen.

Passende MAX-Hefte:

Fusionsforschung: Techmax 9

CO2 als Rohstoff: Techmax 35

Ammoniak als Wasserstoffspeicher: Techmax 10

Leistungsfähige Akkus: Techmax 13


Foto auf der Startseite: © Ilja C. Hendel / Wissenschaft im Dialog CC BY-SA 4.0

Klimaforscherin Prof. Ricarda Winkelmann spricht mit dem Max-Planck-Präsidenten Prof. Patrick Cramer darüber, welche Rolle der Mensch im Erdsystem spielt. Wie verändern seine Aktivitäten das Erdsystem und lösen so den Klimawandel aus? Und was können wir dagegen tun?

Zum Video (35 min) auf YouTube

 

 

Themen im Video (Auswahl)

Passende MAX-Hefte:
Geomax 19: Paläoklimatologie (Bohrkerne, Seesedimente)
Techmax 31: Digitale Zwillinge der Erde (Klimamodelle, Rückkopplungen)

 

 

 

 


Passende MAX-Hefte:
Das Bild zeigt das Cover des Geomax-Heftes.Geomax 25: Extremwetter
Geomax 22: Kohlenstoffkreislauf (Treibhauseffekt)
Geomax 30: Klimapuffer der Erde (Kohlenstoffsenken)

 

 

 


Passendes MAX-Heft:
Geomax 28: Megastädte an Küsten (Megastädte, Hochwasser)

 

 

 

 


Passendes MAX-Heft:

Geomax 29: Europa auf dem grünen Weg (Umweltpolitik)

 

 

 

 


Themenseite Klimawandel auf max-wissen.de
Themenseite Klimawandel auf mpg.de

Wer heute Informationen sucht, geht zuerst ins Internet. Warum auch nicht, hier wird schneller kommuniziert und jede Person kann selbst Inhalte bereitstellen – nie war es einfacher, andere für die eigene Sache zu mobilisieren. Aber ist das Ganze so demokratiefördernd, wie es scheint?  Philipp Lorenz-Spreen vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung gibt Antworten zur Frage: Wie groß ist der Einfluss der sozialen Medien auf unseren gesellschaftlichen Diskurs und die politische Meinungs- und Willensbildung?

Zur Videodatei | 13 min, März 2025; © MPG / CC BY-NC-ND 4.0

Zum passenden MAX-Heft

Eine Schwächung der Nordatlantischen Umwälzzirkulation könnte bis zum Jahr 2100 Folgekosten von mehreren Billionen Euro verursachen, da weniger Kohlenstoffdioxid vom Ozean aufgenommen wird und sich das Klima weiter erhitzt. Die Forschung zeigt, dass frühere Studien die Folgen der Abschwächung wahrscheinlich unterschätzt haben. Denn die geringere CO2-Aufnahme durch die Ozeane könnte zu häufigeren und extremen Wetterereignissen führen.

[Dauer des Videos: 3 min]

Zum Film auf YouTube

Das passende MAX-Heft zeigt, dass mit zunehmender Erderwärmung die Wahrscheinlichkeit von Wetterextremen steigt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen die Auswirkungen von Hitzewellen und Dürren auf die Vegetation in Europa und geben Hinweise für eine Landnutzung, die zu widerstandsfähigeren Ökosystemen führt.

Das Bild zeigt das Cover des Geomax-Heftes.Das neue GEOMAX-Heft greift die Bedeutung natürlicher Kohlenstoffsenken für das Klima auf und zeigt, wie Forschende die Kohlenstoffbilanzen von Landökosystemen untersuchen. Max-Planck-Wissenschaftler erklären, warum der Amazonas-Regenwald zur CO2-Quelle werden kann und welche Rolle dabei das Klimaphänomen El Niño spielt.

Am 11. Februar 2025 jährt sich der Internationale Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft zum zehnten Mal. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat diesen Tag beschlossen, um die Rolle von Frauen und Mädchen in der Wissenschaft zu würdigen und den vollwertigen und gleichberechtigten Zugang zu MINT-Karrieren zu stärken.

Am Girls’Day laden viele Max-Planck-Institute Schülerinnen ein, Forschungsfelder und Ausbildungsberufe in den MINT-Fächern kennenzulernen. Einfach in der Suchseite des Girls’Day den Begriff Max-Planck-Institut eintragen und ein Angebot in der Nähe finden.

Material für den Unterricht: Max-Planck-Wissenschaftlerinnen sprechen über ihre historischen Vorbilder: Frauen, die Außergewöhnliches für ihre Disziplin geleistet haben, allen Widerständen zum Trotz.
Zu den Interviews


Bild auf der Startseite: © Urheber: Marc Beckmann; Quelle: kompetenzz.de / CC BY-SA 3.0

Das Bild zeigt eine Doppelseite aus dem Innenteil des Comic-Heftes.

© Science Intermedia

Um die Geheimnisse des größten Ökosystems der Erde zu ergründen, befassen sich Forschende des Max-Planck-Instituts für Marine Mikrobiologie mit seinen kleinsten Bewohnern: Einzellern im Meer. Die Reihe „Abenteuer Tiefsee“ startet mit dem Thema Chemosynthese als Film und Comic (PDF). Print-Exemplare des Comic-Heftes gibt es in begrenzter Anzahl auf Nachfrage bei Dr. Fanni Aspetsberger (E-Mail: presse@mpi-bremen.de).

 

 

 

 

 

 

 

Passende Hintergrundinfos aus der Forschung:

Ge­hei­mes Le­ben im Un­ter­grund: Tie­re un­ter dem Mee­res­bo­den
In Hohlräumen und Höhlen unter dem Meeresboden in der Tiefsee haben Forschende zahlreiche Tiere entdeckt, manche davon bis zu einem halben Meter groß. Diese Entdeckung zeigt deutlich, dass die unzugängliche Tiefsee noch voller Geheimnisse steckt und wie wichtig es ist, dieses Ökosystem zu schützen.

Tiefseemuscheln mit Symbiontenvielfalt
Tiefseemuscheln, die sich mit Hilfe bakterieller Symbionten ernähren, beherbergen überraschend viele Untermieter: Bis zu 16 verschiedene Bakterienstämme wohnen in den Kiemen der Muschel, jeder mit eigenen Fähigkeiten und Stärken. Dank dieser Vielfalt an symbiotischen Partnerbakterien ist die Muschel für alle Eventualitäten gewappnet.

Symbiontische Bakterien verwenden Öl als Energie- und Kohlenstoffquelle
In der Tiefsee im Golf von Mexiko gibt es Vulkane, die Öl und Asphalt speien. Dort leben Muscheln und Schwämme in Symbiose mit Bakterien, die ihnen Nahrung liefern. Diese Symbionten ernähren sich von kurzkettigen Alkanen aus dem Öl.

Zell­kern­pa­ra­si­ten in Tief­see­mu­scheln
Die meis­ten Tie­re le­ben in en­ger Ver­bin­dung mit Bak­te­ri­en. Ei­ni­ge die­ser Bak­te­ri­en woh­nen in den Zel­len ih­rer Wir­te, doch nur sehr we­ni­ge kön­nen in­ner­halb von Zell­or­ga­nel­len le­ben. Eine Grup­pe von Bak­te­ri­en hat ei­nen Weg ge­fun­den, so­gar die Zell­ker­ne ih­rer Wir­te zu be­sie­deln – eine be­mer­kens­wer­te Leis­tung an­ge­sichts des­sen, dass der Zell­kern die Schalt­zen­tra­le der Zel­le ist.


Bild auf der Startseite: © Science Intermedia