Eine Schwächung der Nordatlantischen Umwälzzirkulation könnte bis zum Jahr 2100 Folgekosten von mehreren Billionen Euro verursachen, da weniger Kohlenstoffdioxid vom Ozean aufgenommen wird und sich das Klima weiter erhitzt. Die Forschung zeigt, dass frühere Studien die Folgen der Abschwächung der nordatlantischen Umwälzströmung wahrscheinlich unterschätzt haben. Denn die geringere CO2-Aufnahme durch die Ozeane könnte zu häufigeren und extremen Wetterereignissen führen.
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Das passende MAX-Heft zeigt, dass mit zunehmender Erderwärmung die Wahrscheinlichkeit von Wetterextremen steigt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen die Auswirkungen von Hitzewellen und Dürren auf die Vegetation in Europa und geben Hinweise für eine Landnutzung, die zu widerstandsfähigeren Ökosystemen führt.
Das neue GEOMAX-Heft greift die Bedeutung natürlicher Kohlenstoffsenken für das Klima auf und zeigt, wie Forschende die Kohlenstoffbilanzen von Landökosystemen untersuchen. Max-Planck-Wissenschaftler erklären, warum der Amazonas-Regenwald zur CO2-Quelle werden kann und welche Rolle dabei das Klimaphänomen El Niño spielt.
Am 11. Februar 2025 jährt sich der Internationale Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft zum zehnten Mal. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat diesen Tag beschlossen, um die Rolle von Frauen und Mädchen in der Wissenschaft zu würdigen und den vollwertigen und gleichberechtigten Zugang zu MINT-Karrieren zu stärken.
Am Girls’Day laden viele Max-Planck-Institute Schülerinnen ein, Forschungsfelder und Ausbildungsberufe in den MINT-Fächern kennenzulernen. Einfach in der Suchseite des Girls’Day den Begriff Max-Planck-Institut eintragen und ein Angebot in der Nähe finden.
Material für den Unterricht: Max-Planck-Wissenschaftlerinnen sprechen über ihre historischen Vorbilder: Frauen, die Außergewöhnliches für ihre Disziplin geleistet haben, allen Widerständen zum Trotz.
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Bild auf der Startseite: © Urheber: Marc Beckmann; Quelle: kompetenzz.de / CC BY-SA 3.0
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Um die Geheimnisse des größten Ökosystems der Erde zu ergründen, befassen sich Forschende des Max-Planck-Instituts für Marine Mikrobiologie mit seinen kleinsten Bewohnern: Einzellern im Meer. Die Reihe „Abenteuer Tiefsee“ startet mit dem Thema Chemosynthese als Film und Comic (PDF). Print-Exemplare des Comic-Heftes gibt es in begrenzter Anzahl auf Nachfrage bei Dr. Fanni Aspetsberger (E-Mail: presse@mpi-bremen.de).
Passende Hintergrundinfos aus der Forschung:
Geheimes Leben im Untergrund: Tiere unter dem Meeresboden
In Hohlräumen und Höhlen unter dem Meeresboden in der Tiefsee haben Forschende zahlreiche Tiere entdeckt, manche davon bis zu einem halben Meter groß. Diese Entdeckung zeigt deutlich, dass die unzugängliche Tiefsee noch voller Geheimnisse steckt und wie wichtig es ist, dieses Ökosystem zu schützen.
Tiefseemuscheln mit Symbiontenvielfalt
Tiefseemuscheln, die sich mit Hilfe bakterieller Symbionten ernähren, beherbergen überraschend viele Untermieter: Bis zu 16 verschiedene Bakterienstämme wohnen in den Kiemen der Muschel, jeder mit eigenen Fähigkeiten und Stärken. Dank dieser Vielfalt an symbiotischen Partnerbakterien ist die Muschel für alle Eventualitäten gewappnet.
Symbiontische Bakterien verwenden Öl als Energie- und Kohlenstoffquelle
In der Tiefsee im Golf von Mexiko gibt es Vulkane, die Öl und Asphalt speien. Dort leben Muscheln und Schwämme in Symbiose mit Bakterien, die ihnen Nahrung liefern. Diese Symbionten ernähren sich von kurzkettigen Alkanen aus dem Öl.
Zellkernparasiten in Tiefseemuscheln
Die meisten Tiere leben in enger Verbindung mit Bakterien. Einige dieser Bakterien wohnen in den Zellen ihrer Wirte, doch nur sehr wenige können innerhalb von Zellorganellen leben. Eine Gruppe von Bakterien hat einen Weg gefunden, sogar die Zellkerne ihrer Wirte zu besiedeln – eine bemerkenswerte Leistung angesichts dessen, dass der Zellkern die Schaltzentrale der Zelle ist.
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Der Dokumentarfilm „Tracing Light – die Magie des Lichts“ wurde unter anderem am Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts gedreht. Über zwei Jahre sammelte der Filmemacher Thomas Riedelsheimer Beobachtungen und Eindrücke, wie sich Wissenschaft und Kunst mit Licht befassen. Entstanden ist ein Film, der Licht in vielen seiner Facetten präsentiert.
Physikalische Hintergründe zu einigen der gezeigten Phänomene
TECHMAX-Heft zum Thema Laserlicht
Bild auf der Startseite: © Szene aus Tracing Light – Die Magie des Lichts
22.1.2025 von 15:30 bis 16:45 Uhr
Auf dem Weg zum Wasserstoffspeicher – Katalysatoren für die Ammoniakzerlegung
Prof. Dr. Claudia Weidenthaler, Max-Planck-Institut für Kohlenforschung
Welche Rolle könnte Ammoniak als Wasserstoffspeicher in einer zukünftigen Energiewirtschaft spielen? Auf der Suche nach neuen Metallkatalysatoren erforscht das Team von Claudia Weidenthaler die Vorgänge bei der Ammoniakzerlegung, um eine effiziente und industrietaugliche Lösung für Ammoniak-Cracker zu entwickeln. In ihrem Vortrag geht Claudia Weidenthaler unter anderem darauf ein, wie verschiedene Kombinationen von Katalysatoren und Trägermaterialien systematisch untersucht werden und welche Anforderungen die Katalysatoren für den industriellen Einsatz erfüllen müssen.
Neu: Zur Podcast-Folge mit Claudia Weidenthaler, passend zum TECHMAX-Heft
Ammoniak ist unentbehrlich zur Herstellung von Düngemitteln. Erzeugt wird es nach dem Haber-Bosch-Verfahren aus Stickstoff und Wasserstoff. Forschende suchen auch nach geeigneten Katalysatoren für die Rückreaktion, also die Zerlegung von Ammoniak. Denn das Molekül könnte zukünftig als Träger für Wasserstoff dienen. Claudia Weidenthaler vom Max-Planck-Institut für Kohlenforschung erklärt in der neuen Folge von max-audio, was einen guten Katalysator ausmacht, wie Forschende Katalysatoren für die Ammoniakzerlegung suchen – und warum es gar nicht so einfach ist, einen geeigneten zu finden.
© Laia / Adobe Stock
Rentiere wandern im Herbst aus ihren nördlich gelegenen Weidegebieten in Richtung Süden. Während des Winters bewegen sie sich dann deutlich weniger als im Sommer. Da sie unter der Schneedecke nur karge Flechten, Moose und Pilze finden, müssen sie in der kalten Jahreszeit besonders sparsam mit ihrer Energie umgehen. Vor allem bei geschlossener Schneedecke vermeiden sie kraftraubende Unternehmungen. Dies zeigen Studien, die im „Arctic Animal Movement Archive“ auf der Movebank-Plattform am Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie in Konstanz gesammelt werden.
Wir erweitern sukzessive die Aufgabensammlung zu den MAX-Heften! Die Aufgaben adressieren Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II und beziehen sich auf konkrete Inhalte der MAX-Hefte. Sie werden von Lehrkräften entwickelt und enthalten alle nötigen Materialien und Lösungen. Die Aufgaben sind beim jeweiligen MAX-Heft in der rechten Randspalte unter dem Punkt „Unterrichtsmaterial“ verlinkt. Außerdem sind sie im Bereich „max-media“ zu finden.
Derzeit liegen zu folgenden MAX-Heften (neue) Aufgaben vor:
TECHMAX 04: Gravitationswellen
TECHMAX 06: Laser
TECHMAX 10: Katalyse, Ammoniak als Wasserstoffspeicher
TECHMAX 12: Elementarteilchen
TECHMAX 13: Leistungsfähigere Akkumulatoren
TECHMAX 16: Brennstoffzellen
TECHMAX 19: Korrosion
TECHMAX 28: Nanotechnologie, Nanocellulose
TECHMAX 29: Polymere und Nanokapseln
TECHMAX 30: Organische Katalyse
TECHMAX 32: Luftschadstoff Stickstoffdioxid
TECHMAX 33: Echtzeit-MRT
neu TECHMAX 35: Methanolsynthese aus Abgasen
BIOMAX 10: Stammzellen
BIOMAX 14: Artenvielfalt
BIOMAX 15: Ionenkanäle
BIOMAX 22: Synapse
BIOMAX 23: Epigenetik
BIOMAX 34: Endosymbiontentheorie
BIOMAX 31: Immunsystem
BIOMAX 32: Stadtvögel
BIOMAX 35: CRISPR-Cas9
BIOMAX 36: mRNA-Impfstoffe
BIOMAX 37: Künstliche Fotosynthese
neu BIOMAX 38: Wie die Spitzmaus Energie spart
GEOMAX 11: Stickstoffkreislauf
GEOMAX 18: Climate Engineering
GEOMAX 20: Migration
GEOMAX 22: Kohlenstoffkreislauf
neu GEOMAX 24: Waldbrände am Amazonas
GEOMAX 25: Extremwetter
GEOMAX 26: Wirtschaftswachstum
GEOMAX 27: Überfischte Meere
GEOMAX 28: Megastädte an Küsten
neu GEOMAX 29: Europa auf dem grünen Weg
26.11.24 von 15:30 bis 16:45 Uhr
Epigenetik
Prof. Dr. Alexander Meissner, Max-Planck-Institut für molekulare Genetik
„Die Epigenetik ist eine zusätzliche Informationsebene, die festlegt, welche Gene potenziell aktivierbar sind“, sagt Alexander Meissner. In seinem Online-Vortrag erklärt er, wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die biochemischen Grundlagen der epigenetischen Steuerung entschlüsseln, um zu verstehen, wie Gene an- oder ausgeschaltet werden, was ihre Aktivität verstärkt oder vermindert. Alexander Meissner zeigt dabei auch, mit welchen Methoden die molekularen Markierungen erforscht werden und welche Herausforderungen dabei bestehen.
Neu: Zur Podcast-Folge mit Alexander Meissner, passend zum BIOMAX-Heft.