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Migranten sind heute weltweit eine deutlich vielfältigere Gruppe als noch vor 30 oder 40 Jahren. Durch diese größere Vielfalt oder Diversität ändern sich die Gesellschaften weltweit, auch in Deutschland. Aber wie geht es den Menschen, die nach Deutschland kommen? Welche Vorstellungen hatten sie von Deutschland vor ihrer Ankunft? Wie erleben sie die Deutschen? Ein Gespräch mit Fahed, 22, aus Syrien, der sich gerade in Niedersachsen auf sein Abitur vorbereitet.

Audiodatei | 20 min, März 2021

© MPG / CC BY-NC-ND 4.0

Mit Unterrichtsmaterial: Lehrerinfo und Aufgaben für Schülerinnen und Schüler

Nach Angaben der Online Plattform Statista waren 2022 weltweit mehr als 108 Millionen Menschen auf der Flucht. Was sind die Ursachen dafür, dass sie sich auf den Weg machen in ein anderes Land? Auf welchen Wegen kommen sie nach Deutschland? Welche Rolle spielt der Rechtsstatus für ihr Leben im neuen Land? Über diese Fragen spricht Journalistin Eva Völker mit einem Migranten: Fahed, 22 Jahre alt, aus Syrien. Er flüchtete mit seiner Familie aus Aleppo – zunächst in eine andere Stadt in Syrien, dann in die Türkei. Von dort machte er sich 2016 alleine auf den Weg nach Deutschland.

Audiodatei | 16 min, März 2021

© MPG / CC BY-NC-ND 4.0

Mit Unterrichtsmaterial: Lehrerinfo und Aufgaben für Schülerinnen und Schüler

Industrieller Fisch- und Walfang haben die großen Tiere des Meeres dezimiert

Abb. 1: Das Meer gerät aus dem Gleichgewicht
Bevor der Mensch Fischerei und Walfang industriell betrieb, war das Leben in den Ozeanen in Balance: Jede Gewichtsklasse von Lebewesen brachte in etwa die gleiche Biomasse auf die Waage – eine Milliarde Tonnen. Der Grund: Von den kleineren, leichteren Organismen gibt es entsprechend mehr Individuen. So wogen zu Beginn der industriellen Ausbeutung der Meere im Jahr 1850 zum Beispiel alle Fische der Ozeane, die ein Gewicht zwischen 10 und 100 Kilogramm haben, zusammen genauso viel wie das Meeresplankton zwischen 10 und 100 millionstel Gramm. Heute besteht dieses Gleichgewicht nicht mehr.

Abb. 2: Die Meere werden immer leerer
Die Masse der kommerziell verwertbaren Fische (> 10 Gramm, 0–200 Meter Tiefe) ist seit 1850 um 66 Prozent gesunken. 1996 erreichte die Fischerei ihren Höhepunkt: 130 Millionen Tonnen Fisch wurden damals aus dem Meer geholt. Seitdem gehen die Fangmengen trotz immer höheren Aufwands in der Fischerei kontinuierlich zurück.

Abb. 3: Die Wale verschwinden
1850 lebten 340 000 Blauwale in den Ozeanen, heute gibt es noch 10 000 dieser Tiere. Das ist ein Rückgang von 97 Prozent.

Die Grafiken sind Ausschnitte aus der Infografik des Magazins Max-Planck-Forschung 04/2021
Alle Grafiken: © MPG / GCO

Weitere Hintergrundinformationen (mpg.de):
Verteilung der Biomasse von Meereslebewesen

Die Aufgabensammlung behandelt folgende Themen:

Polyaddition, Polyurethan, Nylon, Polyethylenglykol, radikalische Polymerisation

Fragen zum Film „Vom Monomer zum Nanopartikel“

Grafik 1: Effekte der Aerosole

Aerosolpartikel haben vielfältige Wirkung: Besonders prominent sind sie während der Coronpandemie als Krankheitsüberträger geworden. Auch im Klima haben sie verschiedene Effekte. Und nicht zuletzt üben sie eine wichtige ökologische Funktion aus.

 

Grafik 2: Größe von Aerosolpartikeln

Die Größe von Aerosolpartikeln reicht von etwa 1 Nanometer (nm) bis zu 100 Mikrometern (µm). Größere Teilchen fallen rasch als Niederschlag zu Boden. Primäre Aerosolpartikel, etwa Staub, gelangen bereits als feste Teilchen oder Tröpfchen in die Atmosphäre, sekundäre, etwa Sulfatteilchen, entstehen erst in der Atmosphäre aus kondensierbaren Gasen und sind zumeist kleiner als 100 nm. Das augenfälligste Beispiel für Aerosole in der Atmosphäre sind Wolken, die hauptsächlich aus kondensiertem Wasser bestehen. In der Atmosphärenforschung bezieht sich der Begriff Aerosol jedoch traditionell auf suspendierte Partikel, die zum wesentlichen Teil nicht aus Wasser bestehen.

© GCO nach einer Vorlage des MPI für Chemie

 

Die Grafiken sind Ausschnitte aus der Infografik des Magazins Max-Planck-Forschung 01/2021

Proteinmoleküle, die durch die Reaktion einer Azid-Gruppe mit einem Dialkin miteinander vernetzt wurden. Das Fenster zeigt, wie die Reaktion an der Kapselwand abläuft (rote Pfeile).
R1: Proteinmolekül, R2: Dialkin, blau: wässriger Nanotropfen, gelb: umgebende ölige Phase, grün: Proteinmoleküle.

© R. Wengenmayr verändert nach MPI für Polymerforschung / CC BY-NC-SA 4.0

Herstellung einer Nanokapsel aus Polyurethan durch eine Polyadditionsreaktion. Links unten ist das Diisocyanat, darüber das Diol, rechts vom Reaktionspfeil das fertige Polymer.

© R. Wengenmayr verändert nach MPI für Polymerforschung / CC BY-NC-SA 4.0

Der Ablauf zeigt zunächst die Herstellung einer Emulsion aus einer öligen Phase (bräunlich), die einen Emulgator enthält, und einer wässrigen Phase (blau) mit dem Wirkstoff und der Hydroxyethylstärke für die zukünftige Kapselwand. Mixen erzeugt selbstorganisierten Tröpfchen in der öligen Phase, die den Wirkstoff und die wässrige Phase umschließen. Der dritte Schritt ist ihre Zerkleinerung in eine Miniemulsion, entweder durch Ultraschall oder mit dem Homogenisator. Anschließend wird ein Vernetzer zugegeben. Dieser startet die Polymersation, hier die Vernetzung der Stärkemoleküle zur Kapsel. Am Schluss kommen die Nanokapseln in eine „umgedrehte“, also wieder wässrige Lösung (blau), die für den menschlichen Körper gut verträglich ist.

© R. Wengenmayr verändert nach MPI für Polymerforschung / CC BY-NC-SA 4.0

Nanokapseln aus Hydroxyethylstärke, die eines Tages zum Beispiel ein Medikament im Körper genau ans Ziel bringen könnten. Die Aufnahme wurde mit einem Raster-Elektronenmikroskop gemacht (nm: Nanometer, Milliardstel Meter).

© MPI für Polymerforschung / CC BY-NC-ND 4.0

© MPI für biophysikalische Chemie / Carmen Rotte

Sogenannte Nanobodies aus Alpakas könnten irgendwann dafür sorgen, dass sich eine Coronainfektion sehr gut behandeln lässt. Am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie wird an den „Mini-Antikörpern“ geforscht.

[15 min; deutsch]

Podcast vom 12. August 2021 © detektor.fm / Max-Planck-Gesellschaft