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Anthropozän – wissenschaftliche Belege für das neue Zeitalter

Offiziell leben wir noch in der geologischen Epoche des Holozän. Doch der Mensch verändert das Erdsystem in einem Ausmaß, dass von einem neuen Zeitalter, dem Anthropozän, gesprochen wird. Bisher fehlte jedoch ein konkreter Referenzort für die neue Epoche. Diese Lücke hat nun eine internationale geologische Arbeitsgruppe geschlossen. Wesentliche Impulse für die Erforschung des Anthropozäns und auch für die Arbeit der Gruppe kamen aus der Max-Planck-Gesellschaft. Die Forschenden sind sich einig: Eine Rückkehr ins Holozän ist nicht mehr möglich, die Veränderungen des Erdsystems durch den Menschen werden noch in Tausenden von Jahren sichtbar sein. > Zur Pressemeldung

Passende Medien für den Unterricht

© MPG

Der Referenzpunkt fürs Anthropozän (Kurzfilm: 3 min)

„Vor 73 Jahren begann das Anthropozän“, sagt Carolin Riethmüller und erklärt im Film, warum wir in einem neuen Erdzeitalter leben und wie die Wissenschaft seinen Beginn festlegt.
> Zum Film in max-media

 

 

 

© MPG

Anthropozän
Das Anthropozän ist heute zum geflügelten Wort geworden. Es war Paul Crutzen, Nobelpreisträger und ehemals Direktor am Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz, der den Begriff im Jahr 2000 auf einer internationalen Wissenschaftskonferenz in die Debatte einbrachte und in der Folgezeit maßgeblich prägte.
> Digital Story: Paul Crutzen und das Anthropozän
> Unterrichtsmaterial zu Paul Crutzen

 

 

 

© Tim Patterson

Marker und Bohrkerne aus Seen
Welche Marker sind geeignet, um die Spuren menschlicher Aktivität global nachzuweisen? Bohrkerne aus dem Crawford Lake zeigen, dass um das Jahr 1950 herum der Anteil an Plutoniumteilchen in den Sedimenten deutlich ansteigt – ein klarer Hinweis auf menschliche Einflüsse und damit auf das Anthropozän.
> Methoden der Paläoklimatologie: Bohrkerne aus Seesedimenten, Biomarker, Isotopenanalyse: GEOMAX 19

 

 

© F. Ziemen, DKRZ

Veränderung des Erdsystems durch den Menschen
> TECHMAX 31: Klimamodelle
> TECHMAX 32: Messung von NO2 aus dem Weltraum
> GEOMAX 18: Climate Engineering – der Plan B?
> GEOMAX 27: Artenvielfalt – Überfischung
> BIOMAX 14: Artenvielfalt – Ökosystemleistungen
> GEOMAX 25: Extremwetter
> GEOMAX 22: CO2-Emissionen
> TECHMAX 25: Mikroplastik im Meer

 


Bild auf der Startseite: © NASA