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Traumata können Veränderungen an unserer DNA auslösen. Was diese epigenetischen Veränderungen bewirken, welche Rolle sie bei der Diagnose und Behandlung psychischer Erkrankungen spielen und ob Traumata vererbt werden können, klärt Mirko Drotschmann im Gespräch mit Elisabeth Binder und ihrem Team am Max-Planck-Institut für Psychiatrie.

> Zum Video auf YouTube

 

Inhalt des Videos (17 min):

1) Umwelteinflüsse hinterlassen Spuren in der DNA (ab 2:11)
Chromosomen, DNA, Gene / epigenetische Veränderung in der Zellentwicklung / epigenetische Auswirkungen von Traumata / Resilienz
2) Veränderung fürs Leben (ab 5:20)
DNA-Modifikationen, Histonmodifikation, nicht-kodierende RNA, Genregulation
3) Epigenetik, Traumata und psychiatrische Erkrankungen (ab 7:14)
FKBP5-Gen, posttraumatische Belastungsstörung / individuelles epigenetisches Profil
4) Weitergabe epigenetischer Veränderungen an die nächste Generation (ab 9:36)
Dauer der DNA-Veränderung / Hungerwinter 1944 / IGF2-Gen / Auswirkungen von Traumata der Eltern / Lernen und Epigenetik
5) Fazit (ab 16:15)

Das passende BIOMAX-Heft: Epigenetik

Wie regulieren epigenetische Markierungen die Genaktivität und welche Funktionen erfüllen sie im Organismus? Der BIOMAX zeigt verschiedene Mechanismen der epigenetischen Steuerung. Max-Planck-Teams erklären, mit welchen Methoden sie die molekularen Markierungen erforschen, um die biochemischen Grundlagen der epigenetischen Regulation zu entschlüsseln.

Nach Schätzungen der Vereinten Nationen werden im Jahr 2030 fünf Milliarden Menschen in Städten wohnen. Schon heute gibt es 34 Megastädte mit einer Einwohnerzahl von mehr als 10 Millionen. Viele von ihnen liegen nahe an der Küste und sind durch den steigenden Meeresspiegel bedroht. Der neue GEOMAX berichtet von marginalisierten Bevölkerungsgruppen in der Metropolregion Kolkata, die mit Hochwasser, Wohnraumverlust und Gentrifizierung konfrontiert sind. Der Max-Planck-Ethnograf Arne Harms untersucht die Entscheidungen und das Handeln der Menschen und entwickelt Lösungsansätze für einen besseren Schutz der Betroffenen.

Offiziell leben wir noch in der geologischen Epoche des Holozän. Doch der Mensch verändert das Erdsystem in einem Ausmaß, dass von einem neuen Zeitalter, dem Anthropozän, gesprochen wird. Bisher fehlte jedoch ein konkreter Referenzort für die neue Epoche. Diese Lücke hat nun eine internationale geologische Arbeitsgruppe geschlossen. Wesentliche Impulse für die Erforschung des Anthropozäns und auch für die Arbeit der Gruppe kamen aus der Max-Planck-Gesellschaft. Die Forschenden sind sich einig: Eine Rückkehr ins Holozän ist nicht mehr möglich, die Veränderungen des Erdsystems durch den Menschen werden noch in Tausenden von Jahren sichtbar sein. > Zur Pressemeldung

Passende Medien für den Unterricht

© MPG

Der Referenzpunkt fürs Anthropozän (Kurzfilm: 3 min)

„Vor 73 Jahren begann das Anthropozän“, sagt Carolin Riethmüller und erklärt im Film, warum wir in einem neuen Erdzeitalter leben und wie die Wissenschaft seinen Beginn festlegt.
> Zum Film in max-media

 

 

 

© MPG

Anthropozän
Das Anthropozän ist heute zum geflügelten Wort geworden. Es war Paul Crutzen, Nobelpreisträger und ehemals Direktor am Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz, der den Begriff im Jahr 2000 auf einer internationalen Wissenschaftskonferenz in die Debatte einbrachte und in der Folgezeit maßgeblich prägte.
> Digital Story: Paul Crutzen und das Anthropozän
> Unterrichtsmaterial zu Paul Crutzen

 

 

 

© Tim Patterson

Marker und Bohrkerne aus Seen
Welche Marker sind geeignet, um die Spuren menschlicher Aktivität global nachzuweisen? Bohrkerne aus dem Crawford Lake zeigen, dass um das Jahr 1950 herum der Anteil an Plutoniumteilchen in den Sedimenten deutlich ansteigt – ein klarer Hinweis auf menschliche Einflüsse und damit auf das Anthropozän.
> Methoden der Paläoklimatologie: Bohrkerne aus Seesedimenten, Biomarker, Isotopenanalyse: GEOMAX 19

 

 

© F. Ziemen, DKRZ

Veränderung des Erdsystems durch den Menschen
> TECHMAX 31: Klimamodelle
> TECHMAX 32: Messung von NO2 aus dem Weltraum
> GEOMAX 18: Climate Engineering – der Plan B?
> GEOMAX 27: Artenvielfalt – Überfischung
> BIOMAX 14: Artenvielfalt – Ökosystemleistungen
> GEOMAX 25: Extremwetter
> GEOMAX 22: CO2-Emissionen
> TECHMAX 25: Mikroplastik im Meer

 


Bild auf der Startseite: © NASA

ASTRONOMIE ERLEBEN!

© BMBF/Wissenschaftsjahr 2023. bundesfoto, Christina Czybik

Die Roadshow „Universe on Tour – Licht aus! Sterne an!“ lädt in verschiedenen Städten dazu ein, in die Welt der Astronomie einzutauchen. Eine Planetariumsshow und ein Begleitzelt machen auf öffentlichen Plätzen oder in Fußgängerzonen unser Universum direkt erlebbar.

Mit dabei sind auch Max-Planck-Forschende: An vielen Stationen geben die ansässigen Max-Planck-Institute Einblicke in ihre astronomische Forschung und zeigen die gesellschaftliche Bedeutung, beispielsweise die Datenerhebung für die Klimaforschung. „Wir können mit Instrumenten im Orbit genau messen, wie sich das Schwerefeld der Erde verändert, wo Gletscher abschmelzen, Polkappen dünner werden oder der Grundwasserspiegel sinkt“, so Benjamin Knispel, Pressereferent am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik.

Schülerinnen und Schüler können u.a. bei einem Citizen-Science-Projekt mitmachen und die nächtliche Lichtverschmutzung in ihrer Nachbarschaft messen. Das macht Spaß und hilft der Wissenschaft. Denn die Arbeit von astronomischen Forschungseinrichtungen wird durch künstliche Beleuchtungen bei Nacht stark beeinträchtigt.

Tourdaten: Reutlingen: 12.-16.7. // Heidelberg: 19.-23.7. // Hofheim: 26.-30.7. // Bonn: 9.-13.8. // Dortmund: 16.-20.8. // Oldenburg: 23.-27.8. // Bielefeld: 6.-10.9.

Weitere Infos zur Roadshow 


SCHÜLERLABORE IN MÜNCHEN ERLEBEN!

© PhotonLab

Bei einer Lab-Tour vom 7.8.-11.8.23 können bis zu fünf verschiedene Labore in München besucht werden. Das Angebot richtet sich an Jugendliche im Alter von 14 – 16 Jahren. Labore und Themen: Laser, Licht und Quanten im PhotonLab, Gene im DNA-Labor des Deutschen Museums, Mathe im ix-quadrat der TUM, Energieforschung bei e-conversion und Experimentierwerkstatt mit TUMlab im Deutschen Museum

> Flyer (PDF)
> Anmeldung 

Ansprechpartnerin: Dr. Silke Stähler-Schöpf, Schülerlabor PhotonLab, Max-Planck-Institut für Quantenoptik; photonlab-news@mpq.mpg.de